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Die dielektrische Radiofrequenz-Erwärmung (RF) basiert auf den gleichen Grundlagen wie die Mikrowellentechnik. Die dielektrischen Verluste der elektromagnetischen Welle in einem Stoffgemisch, die zu dessen Erwärmung führen, hängen von der dielektrischen Materialkonstante ε* ab. Die Dielektrizitätskonstante eines Stoffes setzt sich aus einem Real- und einem Imaginärteil zusammen(ε*=εr' - jεr") und ist sowohl frequenz- als auch temperaturabhängig.
Der dielektrische Verlustfaktor tan δ= εr' / εr" ist für die Einkopplung des elektrischen Wechselfeldes und damit für die Erwärmung des Stoffes verantwortlich. Je höher der tan δ ist, desto besser lässt sich der Stoff erwärmen.
So ist z.B. der tan δ von Wasser bei 22GHz am größten, während er bei 27MHz nahezu Null ist. Genau anders herum verhält es sich bei gefrorenem Wasser, also Eis, das bei 27MHz einen sehr hohen dielektrischen Verlustfaktor ausweist, der aber bei 2,45GHz auf sehr kleine Werte abfällt.
Deshalb ist die RF-Technologie besonders gut geeignet zum Auftauen von Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse.
RF-Auftauanlage für Fleisch. Leistung 2.000 kg Fleisch/Stunde.
Aber auch in der Backindustrie werden RF Anlagen eingesetzt, z.B. für die schonende Trocknung von Kuchen und Keksen nach dem Backprozess.
Trocknungsanlage für die Backwarenindustrie
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